Club-Mate Granat

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Freudig erwartet seit den ersten Anzeichen auf der Webseite wurde im Sympathisantensumpf der Hackerbrause das neuste Produkt aus dem Hause Loscher: CLUB-MATE Granat, Mate und Granatapfel. Zum Glück gehört das just in diesem Moment stattfindende Hackersommercamp OHM2013 zu den ersten Orten, die mit Club-Mate Granat beliefert wurden und so ist es uns gelungen, eine Flasche zur Verkostung zu ergattern. Naja, eher 10 oder 20 Flaschen.

Club-Mate Granat stellt in mehrfacher Hinsicht einen Paradigmenwechsel im Club-Mate-Universum dar, ich würde sogar so weit gehen analog zu den New 52 bei Marvel DC jetzt von New Loscher zu sprechen.

Der Geschmack ist erstaunlich und viel besser als erwartet. Die rote Farbe ließ mich an die Referenzimplementierung von pappsüssem Zuckerwasser, Fanta Erdbeer, denken. Damit ist Club-Mate Granat nicht zu vergleichen. Der Geschmack ist fruchtig und nicht zu süss, mit einem angenehmen Hauch von Granatapfel, der im Abgang durch einen kräftigen Mate-Geschmack abgelöst wird. Club-Mate Granat ist erstaunlich fruchtig-kräftig und gefällt ganz außerordentlich.

Schnell erklärt sich der Mate-Geschmack beim Blick auf das Etikett: Club-Mate Granat enthält im Gegensatz zur klassischen Club-Mate eine kräftig erhöhte Menge an Mate-Extrakt, nämlich 4g pro Liter und liegt damit deutlich vor Indie-Brausen wie Kolle Mate (3g).

Die zweite Überraschung: Club-Mate Granat enthält kein künstliches Koffein mehr, sondern nur noch Koffein-Aroma, der Kick kommt allein aus der erhöhten Mate-Dosis.

Richtig faszinierend wird es aber, wenn man sich den Schluss des Etiketts durchliest: „alkoholfrei, laktosefrei, glutenfrei, vegetarisch, vegan. Hergestellt mit erneuerbaren Energien.“ Holla die Waldfee, Loscher! Hat sich hier die stärker werdende Konkurrenz aus der alternativen Brauseökonomie bemerkbar gemacht?

Club-Mate Granat überzeugt geschmacklich und läutet ausgerechnet beim größten und bisher unbeweglich erscheinenden Mate-Limo-Produzenten ein neues Zeitalter ein. Jetzt muss es nur noch beim Späti um die Ecke auftauchen und unser Glück ist komplett.

Club-Mate jetzt mit mehr Kalorien

Auf der neusten Charge Club-Mate werden neuerdings 20 Kalorien/100ml statt bislang 15 Kalorien/100ml angegeben. An der Rezeptur scheint sich nichts geändert zu haben, zumindest die Zutatenliste und der Zuckergehalt sind gleich geblieben. Ob die neuen Kalorien durch andere Matequellen bedingt sind oder die fünf neuen Kalorien bislang nur vergessen wurden, liegt leider völlig im unklaren. Ausgeschlossen scheint nur, dass es sich um ein heimliches Gesundheitsprogramm des Staates für unterernährte Nerds handelt.

Turbo Mate in der Kunst

Die Beschäftigung mit Hackerbrause und Alkohol ist hier bishlang zu kurz gekommen. Der Turbomate, allseits beliebte und verlässlichen Begleiterin durch das Nachtleben, hat derweil Henriette von Herzette Blockt. ein künstlerisches Portrait gewidmet. Für diejenigen, die Turbo Mate nicht kennen: Erst einen angemessenen Schluck aus der Club Mate Flasche abtrinken, mit Vodka auffüllen lassen und dann noch zuschrauben und ein bisschen Bewegung reinbringen, damit sich alles gut mischt (am besten durch Tanzen). Turbo Mate in der Kunst weiterlesen

GNU Mate

Vermutlich habt ihr es schon bei Netzpolitik.org gelesen: Das Blog des Make: Magazine featured einen Artikel aus dem Blog von Hack Pittsburgh: Brewing Open Mate soda. Darin versuchen sich die Menschen aus dem Pittsburgher Hackerspace im Nachbau von Club-Mate. Interessant für uns, überlebensnotwendig in Hackerbrause-Entwicklungsländern wie den USA.

Update: Noch mehr Rezeptlinks und Selbstbrauinitiativen wurden auf keimform.de zusammengtragen.

Durchs Loscherwerk

Durch die Brauerei Loscher, in der Club-Mate hergestellt wird, hat Sascha Ludwig eine Tour gemacht und das ganze auch noch fotografisch dokumentiert. Erhellende Einblicke in den Herstellungsprozess, ganz ungewohnte Mate-Preise und die eine oder andere Kuriosität finden sich in seinem Flickr-Stream.

Foto: Sascha Ludwig, Lizenz: CC BY-NC-SA

Loscher vs. Blogsport: Hurra, es war ein Mißverständnis

Unter anderem durch den Blogeintrag hier auf hackerbrause.de befeuert machte die „Abmahnung“ der Loscher KG gegen den Bloghoster Blogsport aus Berlin heute die Runde. Die Anwaltskanzlei der Brauerei Loscher KG hatte Blogsport per Telefax aufgefordert, die Abbildung eines Plakates auf einem Blog zu entfernen. Dargestellt war ein verfremdetes Club-Mate-Logo, sowie eine Beschreibung zur Herstellung und ein Serviervorschlag von Molotov-Cocktails („Club-Molli“). Weder Blogsport noch der Betreiber des Blogs waren Ersteller oder Vertreiber des Plakats, sondern hatten es lediglich fotografisch dokumentiert.

Nachdem bei hackerbrause.de zunächst ein Boykott erwogen wurde, stellt sich die Lage nun etwas anders dar. Das Problem ist wohl vom Tisch. Sowohl Blogsport als auch die Loscher KG haben Erklärungen zu dem Vorfall abgegeben.
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