Bei einem kurzfristigen Frankreichaufenthalt überkam mich der Wunsch nach einer koffeinhaltigen Erfrischung. Club-Mate gibt es dort leider nicht und wunderbare Hackerbrausen auch nicht. Jedoch ist das Coca-Cola Sortiment etwas größer und bietet neben der altbekannten Vanille- und Cherry-Coke auch welche mit den Geschmacksrichtungen Orange und Limette.
Im Energy-Drink-Regal gab es dann zwei Dosen zu entdecken, die ich in Deutschland noch nicht sah. Auf dem Bild zur linken ist “Guarana Force” zu sehen. Der Hauptbestandteil ist – wie der Name vermuten lässt – Guarana. Dementsprechend ist der Koffeingehalt mit 15mg/100ml nicht ganz so hoch. Das rechte Getränk trägt den Namen “Taurine Force”. Dem Logo nach zu urteilen ist es ein Eigenprodukt der Supermarktkette “Carrefour”, wo diese Getränke gekauft wurden. Mit den 32mg/100ml Koffein und sehr viel Taurin kommt es geschmacklich sehr nah an Red Bull ran.
Zumindest das Guarana Force lässt sich als kleiner Wachmacher gut gekühlt am Mittelmeerstrand genießen. Aber beim Wein kennen sich die Franzosen besser aus.
GNU Mate
Vermutlich habt ihr es schon bei Netzpolitik.org gelesen: Das Blog des Make: Magazine featured einen Artikel aus dem Blog von Hack Pittsburgh: Brewing Open Mate soda. Darin versuchen sich die Menschen aus dem Pittsburgher Hackerspace im Nachbau von Club-Mate. Interessant für uns, überlebensnotwendig in Hackerbrause-Entwicklungsländern wie den USA.
Update: Noch mehr Rezeptlinks und Selbstbrauinitiativen wurden auf keimform.de zusammengtragen.
Landidyllengeschmacksprobe
Am vergangenen Wochenende kam durch einen glücklichen Zufall das Team dieses Blogs wieder ein Mal vollständig zusammen, genauer gesagt in der ländlichen Idylle des Ortes Hüll nahe der Elbe zwischen Hamburg und Nordsee. An die energiereiche Versorgung mit Club-Mate wurde vorbildlich gedacht, aber wir wollten euch auch etwas neues präsentieren. Somit führte uns der Weg in den nächstbesten Supermarkt, um zu erkundschaften, welche Energy-Drinks die Dorfjugend zu sich nimmt, die nicht in dem privilegierten Status ist, in einer Stadt mit eigener Hipster-Brause aufzuwachsen. Landidyllengeschmacksprobe weiterlesen
Dr. Go
Eine rote, koffeinhaltige Limonade mit Gurana Extrak? Das ist doch mal spannend. Aber um es kurz zu machen: Meinen Geschmack hat Dr. Go nicht getroffen. Das liegt am Heidelbeer-Brombeer Aroma. Dr. Go weiterlesen
Makava
Mit der Frage im Hinterkopf, ob dieses Makava, von dem das Hackerumfeld so viel gesprochen hat, jetzt das nächste große Ding ist bin ich letztes Wochenende bei Fulda Getränke in Berlin-Neukölln vorbei gelaufen. „Wenn du noch nach neuen Sachen für hacker.brau.se suchst musst du da rein!“ Da hab ich doch gleich mal zwei Flaschen mitgenommen und verköstigt. Makava weiterlesen
Jetzt mehr Now
Now Black Cola aus dem Hause Lammsbräu wurde von yetzt zwar das Potenzial zur Hackerbrause abgesprochen, aber weil die Geschmäcker verschieden sind und es so wenig Cola in großen Flaschen gibt ein kleines FYI: Seit neustem gibt es die NOW Getränke auch in 0,75l. Sieht man den Flaschen auf dem Foto gar nicht an, aber so neben den kleinen 0,33ern sind die riiiesig (gesehen bei Alnatura für 1,79 Euro).
SCHO-KA-KOLA
Wir machen noch einen Seitensprung und stellen statt einer Brause ein völlig anderes Produkt vor, da es weiterhin so gut zu Berlin passt. Es ist eine energiespendende Schokolade, die bereits mehr als 75 Jahre Tradition auf dem Buckel hat, die SCHO-KA-KOLA. Sie wurde 1935 in Berlin von der Hildebrand, Kakao- und Schokoladenfabrik GmbH entwickelt und vertrieben. Ab Ende der 1960er-Jahre wurde sie dann vom Kölner Schokoladenproduzenten Stollwerck AG produziert. Seit 2005 gibt es die SCHO-KA-KOLA GmbH in Berlin, womit diese Schokolade wieder zu ihrem Heimatstandort zurückgekehrt ist.
Das einzigartige an SCHO-KA-KOLA ist der außergewöhnlich hohe Koffeinanteil in einer Schokolade. Auf der Seite der schmucken und einfach zu öffnenden Metalldose mit dem rot-weißen Logo liest sich „Die Energie-Schokolade mit ca. 200mg Koffein (0,2%) pro Dose“. In der Dose sind zwei Scheiben Schokolade übereinander zu Achteln portioniert. Das ergibt somit 12,5mg Koffein pro Schokoladenstück zu 6,25g – oder wie es die Rückseite ausdrückt: „4 Ecken SCHO-KA-KOLA enthalten etwa so viel Koffein wie ein starker Espresso.“ (oder wie 250ml Club-Mate). Das Koffein kommt aus dem beinhaltendem Kakao, Kaffee und der Kolanuss.
Nicht jeder Supermarkt führt die SCHO-KA-KOLA. Aber oft findet man sie an Tankstellen oder an Bahnhöfen, da dieses ein guter Wachmacher ist.
Bonanza Coffee Heroes
Da seit heute die re:publica 2011 stattfindet, beginne ich die Serie über Röstereien mit der wohl inzwischen bekanntesten Rösterei in Berlin: Bonanza Coffee Heroes. Ein kleines, fast schon unscheinbares Ladenlokal in Berlins Neuschwabenland Prenzlauer Berg, der Oderberger Str. 35. Aktuell befindet sich eine Baustelle vor dem Haus, weshalb der Eingang noch schwerer zu erkennen ist.
Innen wird sich voll auf den Kaffee konzentriert. Die Ausstattung ist sehr schlicht, denn sie besteht neben zwei Röstmaschinen (dem Hacker mag das daran befestigte Multimeter mit Temperatursensor direkt auffallen) nur noch aus einer handgefertigten Synesso Espressomaschine, ein paar Holzbänken und -tischen und etwas Regalstauraum. Auf das Weißeln der Wände wurde verzichtet, um das Auge voll und ganz auf die Röstmaschinen zu lenken.
Der für 1,80€ erhältliche Espresso der „Hausmarke“ ist geschmacklich recht mild, aber dafür sehr würzig. Er ist keine „bittere Dröhnung“, wie man es von manchen anderen Röstereien her kennt. Die für den Prenzlauer Berg bekannten Kaffee-Milch-Mixgetränke gibt es hier ebenso, kredenzt mit liebevoll gestaltetem Latte Art. Kaffeebohnen zum Mitnehmen sind in Tütengrößen ab 250g und einem Preis ab etwa 7,50€ aufwärts erhältlich. Beliebt ist vor allem der „Bonanza Milk Blend“
Ein Ort für den längeren Aufenthalt ist diese Rösterei eher nicht, aber hier kann man sich mit vielen verschiedenen und auf jeden Fall guten Bohnen eindecken. Übrigens, der bereits im vorigen Artikel vorgestellte Podcast CRE119 zu Kaffee wurde mit der Besitzerin der Bonanza Coffee Roasters aufgenommen.
(Artikelbild von Henrik Ahlen unter CC-by-nc-sa/2.0)
Kaffee, Cafés, Spezialitäten und Röstereien
Mehr oder weniger aus Zufall kamen am heutigen Vorabend zur re:publica 2011 die in verschiedenen Städten Deutschlands wohnenden Autoren dieses Blogs zusammen. Zwar hat der Autor dieses Artikels seit längerer Zeit einen Account für dieses Blog, jedoch sind bisher Artikel ausgeblieben. Der Grund liegt darin, dass die im allgemeinen Handel erhältlichen koffeinhaltigen Erfrischungsgetränke hier bereits größtenteils vorgestellt wurden. Im allerersten Artikel dieses Blogs wurde als Ziel gesetzt „koffeinhaltige Erfrischungs- und Genussgetränke, die wir Hackerbrausen nennen, ein wenig näher zu beleuchten und Wissen aus dieser wissenschaftlich kaum fassbaren Ecke zusammen zu tragen“. Die Themen Kaffee und Heißgetränke im Allgemeinen wurden bisher etwas stiefmütterlich behandelt. Abgesehen vom Dirty Chai, der – wie dem Autor bereits mehrere Male aufgefallen ist – inzwischen einen recht hohen Bekanntheitsgrad – zu dem möglicherweise auch dieses Blog zu einen gewissen Teil beigetragen hat – erlangte.
Kommen wir zu dem wichtigsten Genussgetränk des Hackers: Kaffee. Wir empfehlen an dieser Stelle den großartigen Podcast Chaosradio Express CRE119 zu Kaffee. Jede Minute dieses Podcasts ist ein Genuss. Dieser Podcast schlägt in eine Kerbe, die einen seit mehreren Jahren in der Hacker-Szene zu beobachtenden Trend trifft. Dieser besteht darin, „ordentlichen Kaffee“ zuzubereiten. Soll heissen, die Abkehr vom 08/15-Filterkaffee mit gemahlenen Bohnen aus dem Supermarkt, hin zu selbst gemahlenem Kaffee zubereitet in einer Espressomaschine oder einer Espressokanne. Was auch noch so gerade eben durchgeht ist Filterkaffee aus einer „besonderen“ Röstung, dessen feine Note Zunge und Gaumen des Hackers belebt.
Die Röstung ist dabei ein Prozess in der Kette der Kaffeezubereitung, der selten vom Genießer selbst durchgeführt wird, aber dem beigewohnt werden kann. In den vergangenen Jahren sind in vielen Städten wieder neue Röstereien eröffnet worden, die dem Besucher einen Blick auf die Röstmaschine gewähren. Gerne wird erklärt, wie die hellen Bohnen geröstet werden, welche verschiedenen Arten der Röstung existieren und wodurch der besondere Geschmack des Kaffees entsteht. Jede Rösterei hat ihre eigene „Hausmarke“, die durch die Mischung verschiedener Kaffeesorten und deren Röstung entsteht. Der Autor dieses Artikels stöbert gerne Kaffeeröstereien auf, um vor Ort diese Hausmarke zu probieren. Da Geschmäcker bekanntlich unterschiedlich sind, wird es recht schwierig, eine objektive Beschreibung zu formulieren. Aber möglicherweise animieren die Berichte unsere Leser_innen einen Schritt vor die Tür zu wagen und eine Kaffeerösterei oder -café aufzusuchen.
Die Diskussion im Autorenteam war kurz: Wir werden dieses Blog um die Welt des Kaffees bereichern. Ihr könnt euch auf Artikel zu Röstereien, Kaffeezubereitung und -spezialitäten freuen!
(Artikelbild von Heike Tillmann unter CC-by-sa 2.0/de)
Piranja Cola
„Hauptsach‘ gudd gess‘, geschafft hann mir schnell!“ heißt es im schweinchenförmigen Bundesland zwischen Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Frankreich. Die kulinarischen Highlights (Dibbelabbes, Schwenker, Lyoner usw.) sind wichtig für die kulturelle Identität der Saarländer_innen. Ich kann das beurteilen, ich bin selbst eine. Was Getränke betrifft zählen neben Mosel-Saar-Ruwer-Wein und Karlsberg Urpils vor allem die Säfte und der Viez (Apfelwein) aus Merzig zu den lokalen Spezialitäten. Es lässt sich also ganz gut leben dort, solange man nicht wach bleiben will. Piranja Cola weiterlesen