Dank dem Tipp von @CountAlaster und der Großzügigkeit von Florian vom Skullmacher Baranda haben wir ein Paket den zwei Sorten Skull bekommen. Dafür möchte ich mich nochmal bedanken und darauf Hinweisen, dass Tipps und Bestechungen Rezensionsmaterial immer willkommen sind.
Skull Schwarztee-Guarana ist nun wirklich ein bislang einzigartiges, ich würde sogar sagen gewagtes Konzept. Ein nicht-süßes Schwarztee-Getränk klingt innovativ, verrückt und geschmacklich extrem spannend. Die braunen Longneckflaschen, die bei mir aus dem Karton gekrochen sind, machen jedenfalls viel her, der Claim süß sind die anderen klingt vielversprechend, aber ob man sich dran gewöhnt, muss ich noch herausfinden.
Der erste Schluck ist sonderbar, fast abstoßend und schmeckt irgendwie dünn. Skull scheint wirklich ein Getränk zu sein, auf das mensch sich erst einmal einlassen muss. Die bittere Schwarzteenote ist unverkennbar und auch ein Hauch Ingwer lässt sich durchschmecken. Weniger Kohlensäure als in Cola oder Mate ist drin, das passt aber so. Irgendwo tief vergraben unter dem außergewöhnlichen Geschmack ist doch ein Hauch Süße. Was angenehmer Weise fehlt, ist ein bitterer Nachgeschmack. Ich trinke weiter. Ungewöhnlich, seltsam, und doch irgendwie lecker und angenehm trinkbar. Ich glaube, dass ich Skull mag. Skull sticht heraus, ist einzigartig, anders, schmeckt nicht allen. Ich will mehr davon.
Ausgesprochen wichtig scheint eine wirklich gute Kühlung zu sein. Bei sommerlicher Zimmertemperatur schmeckts einfach nicht, wie ich an Hand der zweiten, ungekühlten Flasche feststellen muss. Mir bleiben glücklicher Weise noch zwei weitere Rezensionsflaschen.
Die Schwarztee-Variante von Skull wird nicht allen schmecken, wird polarisieren. Skull zu trinken erzeugt ein noch stärkeres Club-Mate-Erlebnis: Wer die erste Flasche überlebt, will nicht mehr aufhören. Potenzial zur Hackerbrause? Mit einem Koffeingehat von 32mg/100ml (!) und einem angemessenen Preis von 0,88 Euro je Flasche ist die Antwort ein qualifiziertes Ja.
Ein Manko gibt es aber dennoch: Während in Berlin die ersten Getränkehändler Skull verkloppen, siehts im Rest der Republik noch zappenduster aus. Derzeit kann nur der Online-Shop (oder dieser) ein wenig Linderung verschaffen. Ich jedenfalls werde den Späti meines Vertrauens anfixen.