Bei einem Kurzaufenthalt in London entdeckten wir diese Brause, die nicht nur in den „Cornershops“ — also den britischen Spätis — sondern auch bei der Supermarktkette Tesco verkauft wird.
Die exotische Kola kommt stilecht aus dem karibischen Cumbernauld in Schottland von der Firma A.G. Barr plc. Dort ist man auch für die quietschorange Brause Irn-Bru verantwortlich, die zu Schottland gehört wie frittierte Marsriegel und Trainspotting.
Um die große Enttäuschung gleich zu Beginn abzuhaken: KA Karribean Kola ist koffeinfrei. Aber der Geschmack! Im Abgang hat diese Cola eine mitreissend fruchtige Note, die begeistert, ohne pappig den Mund zu verkleben, ein bisschen wie eine schottische Karibikbrise. Seit dem Melonengeschmack von fritz fand ich keine — meinetwegen auch vollständig künstliche — Fruchtnote so überzeugend wie diese … wenn ich nur wüsste, wie ich sie benennen könnte!
Die Zutatenliste (Carbonated Water, Sugar, Citric Acid, Colour (E150d), Flavourings, Preservative (E211)) schweigt sich darüber allerdings bescheiden aus. Auch eine kurze Recherche im Internet ergab lediglich, dass andere Menschen ebenfalls rätseln, was da den Gaumen kitzelt. Die Theorien reichen von Ananassaft bis Kokosnuss — was beides hinkommen könnte.
Ich hätte wirklich gern mehr von dieser karibischen Kola und ihrem rätselhaften Geschmack, dann aber bitte mit Koffein, um es zu einer echten Hackerbrause zu machen. Insgesamt zeigt KA Karribean Kola aber für mich klar, wohin Aromenexperimente bei Brausen in der Zukunft gehen könnten.