Erinnert ihr euch and die mysteriöseste aller Maten, Zickzack Mate, die es nur in Dresden und dort auch nur unter ganz bestimmten Ladentheken für Eingeweihte gab? Von diesem Getränk gibt es neues zu berichten.
Zickzack hat den Untergund verlassen und ist ab sofort ein echtes Getränk mit echtem Biosiegel und wird künftig sogar über der Ladentheke verkauft. Auch wenn die Macherinnen der Brause ihre Haltung bewahren wollen und das Getränk im Kollektiv hergestellt wird, hat der Kapitalismus eine nicht ungravierende Auswirkung: Zickzack-Mate kann das Getränk nicht mehr heißen, weil dieser Begriff bereits von Markengrabbern gesquattet wurde als brach liegende Marke registriert ist und der Markeninhaber auf Anfragen nichtmal reagiert. Schäm Dich, Rudolf Wild GmbH & Co. KG!
So kommt es, dass statt Zickzack die Brause nun Kolle-Mate heißt, was einerseits der Name des Menschen ist, der sich das Rezept ausgedacht hat, andererseits eine Referenz auf die Kollektive Organisationsform der Matemachenden. Denn fair, verantwortungsbewusst und fair produziert will die Mate auch weiterhin bleiben. Wenn da mal nicht Uwe Lübbermann die Finger im Spiel hatte.
Übrigens ist wohl ein Buchhändler schuld an der Existenz dieses Getränks, der sich auf der Suche nach einer Brause befand und Kolle dazu angestiftet hat, selbst Mate zu machen.
Noch hatten wir leider nicht die Möglichkeit, Kolle-Mate zu probieren. Vom zitronigen Geschmack scheint die Rezeptur laut Zutatenliste nicht abgerückt zu sein, wenn sie auch weiterhin so grandios schmeckt wie die untergrundige Zickzack wird Kolle Mate wohl der neue Stern am Hackerbrausenhimmel. Eine ausführliche Rezension werden wir jedenfalls nachreichen.