Wir lieben Rezensionen, die uns unverlangt eingesandt werden! Besonders toll, wenn sie dann noch von … sagen wir mal … Prominenten verfasst werden, wie dem Berliner Hacker und Abgeordneten Simon Kowalewski, der sich schon seit einiger Zeit beschwert, dass Energydrinks bei uns nicht ganz so gut wegkommen. Also hat er uns etwas geschrieben.
Mit Lidl verbindet mich eine Hassliebe: Ihre Eigenmarke „mixxed up“ bringt immer wieder spannende Hackerbrausen in die Welt, die nach kürzester Zeit, man schafft es gerade so, abhängig zu werden, abverkauft und vergriffen sind. Also Beispiel soll die „Strong Cola“ von vor einigen Monaten dienen, die mit 30mg Koffein pro Schluck die üblichen Platzhirsche locker auf die Ränge verwies und dennoch in der 1,5-Liter-Flasche weniger als 1 Euro kostete.
Die Hassliebe, die mich mit Lidl verbindet, geht natürlich noch weiter. Aber ich denke, dass die ganze Thematik inzwischen schon lange genug köchelt, dass sich jeder eine eigene Meinung bilden konnte. Ich mag meinen Kiezlidl sehr gerne, wegen der Produkte, aber auch wegen der Menschen, die dort arbeiten, die vermutlich bei keinem anderen „normalen“ Supermarkt einen Job bekommen hätten und einfach eine tolle Stimmung im Laden machen. Gebeutelt wirken sie jedenfalls nicht, und das habe ich z.B. bei Alnatura schon ganz anders erlebt…
Jetzt gibt es bei Lidl zwei Neuzugänge, die vermutlich auch bald wieder von den Paletten verschwunden sein werden: „Energy Drink Fire“ und „Ice“. Sie werden in den vom Dauersortiment-Energy-Drink bekannten Fläschchen á 330ml verkauft, haben, wie dieser, die Maximalkoffeindosis von 32mg/100ml und kosten mit 39 Cent plus Pfand 5 Cent mehr als das Normalzeug. Der Geschmack ist aber genial und hebt sich von der Masse der Energiegetränke ab: Fire schmeckt fruchtig nach Kranbeere und hat im Abgang eine wohlige Chili-Schärfe zu bieten, Ice ist auffallend sauer und sogar leicht mentholig. Das Gummibärchensaft-Aroma bleibt hingegen deutlich im Hintergrund.
Also zwei Daumen, einen warmen und einen kalten, hoch, und ich würde fast sagen, ich hätte meine neue favorisierte Vitamin-B12-Quelle gefunden, wenn es hier nicht wieder heißen würde: „Bevorraten Sie sich“.
Danke, Simon!