Heute widme ich mich einem echten Ostprodukt: Der Disco-Cola aus dem VEB Felsenkellerbrauerei Meißen, Betriebsteil Getränkeproduktion Nossen Hause Cannewizter.
Einige Dinge fallen auf: Das Getränk kommt in einer 0,5er Bierflasche, Die Etiketten sind schief und anstatt eines Kronkorkens gibt es einen Aufreißverschluss. Das Design ist, nun ja, gewöhnungsbedürftig, aber scheinbar war das damals so modern.
Zunächst das erstaunliche: Die Cola schmeckt nicht schlimm, sondern ist durchaus angenehm trinkbar. Der Geschmack ist recht süß und leicht sauer-zitronig bis -kirschig, der Kohlensäuregehalt genau richtig.
Eine Hackerbrause? Nun ja, die Menge von 0,5 Litern ergeben schon mal einen Pluspunkt, ebenso die aufs Flaschentrinken ausgelegte Bierflasche. Auch der Preis von 0,46 EUR pro Flasche ist begrüßenswert. Doch der Koffeingehalt von 5mg/100ml ist fernab jeder Hackerbrause und nicht einmal Cola-Durchschnitt. Zumindest ist dieses Getränk der Beweis, dass es in der DDR auch durchaus trinkbare Cola gab.